Netafim™ in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsbetrieb Wawretzko & Hirl GbR

AUSWAHL

Die Auswahl des passenden Tropfrohres

Welche Tropfrohre auf einer landwirtschaftlichen Fläche geeignet sind, hängt von den lokalen Begebenheiten ab: von der Beschaffenheit und Größe des Feldes, der Boden- und Wasserqualität und der Kultur, die angebaut wird. Es ist wichtig, sich diese Parameter zunächst genau anzuschauen, um in der Folge aus einer großen Palette von Möglichkeiten das passende Tropfrohr auszuwählen. Das wurde auch auf dem Versuchsfeld in Redefin gemacht.

Das umliegende Gelände von Redefin ist gering profiliert, d.h. es ist nahezu eben und nur von wenigen sanften Erhebungen oder Senken geprägt. Dies trifft auch für die Versuchsfläche zu, was die hydraulische Berechnung vereinfacht, welche grundsätzlich immer durchzuführen ist. So wird sichergestellt, dass an jeder Stelle des Versuchsfläche später auch die entsprechende Menge Wasser ankommt.

Das 3,6 Hektar große Versuchsgelände hat eine Länge von 250 Metern. Die Wasserqualität vor Ort wurde im Netafim-Labor untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass man auf dem Versuchsfeld mit einer ohnehin obligatorischen Filtrierung zur Beseitigung von Sand und sonstigen Schwebstoffen auskommt.

Auf dem Versuchsfeld wird in 2020 Mais angebaut. Des Weiteren ist in den Folgejahren der Anbau solcher Feldfrüchte vorgesehen, die durch die Form ihres Wurzelsystemes in der Lage sind, das unterirdisch über die Tropfrohre »angelieferte« Wasser zu nutzen.

Tropfbewässerungssysteme bestehen aus folgenden Komponenten:

  • Wasserquelle (Brunnen, Wasserreservoir, Fluss, See etc.)
  • Pumpe
  • Filter
  • Fertigationsvorrichtung zum Einbringen von Dünger
  • Ventile zur Regulierung des Drucks / Wasserverteilung auf dem Feld
  • Kontrollelement zur Steuerung der Anlage
  • Tropfrohre mit integrierten Tropfern

TROPFROHRE

Voraussetzungen für die Auswahl des Tropfrohrs

Auf dem Versuchsfeld in Redefin kommt das NETAFIM™ Tropfrohr vom Typ Aries™  in mittlerer Wandstärke zum Einsatz.  Dieses Tropfrohr ist sehr robust und speziell für den Unterflureinsatz auf ebenen Flächen geeignet. Insbesondere das lange Tropfelement kommt gut mit einer schlechteren Wasserqualität zurecht. Ein integriertes Labyrinth beugt Verstopfungen vor und gewährleistet somit eine gleichmäßige Wasser- und Nährstoffverteilung sowie einen langen störungsfreien Betrieb.

AUFBAU

Die Installation des Bewässerungssystems

Auf dem Versuchsfeld in Redefin wurden 36.000 Meter Tropfrohre mit einem 150 KW Ackerschlepper und einem 4-reihigen Tiefenverlegegerät in den Boden eingebracht. Um die Tropfrohre gleichmäßig 37 Zentimeter tief und mit einem exakten Abstand von 75 Zentimetern zu verlegen, wurden GPS und RTK genutzt. In dieser Bodentiefe kann das Wasser genau dort an die Wurzeln der Maispflanzen gebracht werden, wo sie es für ein ideales Wachstum brauchen.

Das Wasser wird auf dem Versuchsfeld in Redefin aus einem Brunnen hochgepumpt. Die Wassermenge wird über ein Bewässerungscomputer abhängig von den Bedürfnissen der Pflanzen genau dosiert.